Über uns

Seit einigen Jahren erlebt zeitgenössische Kunst aus Südafrika weltweit eine fast boomartige Entwicklung, viele Museen haben ihr große Ausstellungen gewidmet (FAZ 2.1.2015, Afrikanische Kunst – Die Entdeckung einer neuen Kunstwelt, Deutschlandradio Kultur 12.9.2016). Von Anfang an war es unser Anliegen, der qualitativ hochwertigen Gegenwartskunst aus dem südlichen Afrika, die international bereits einiges an Renommee gewonnen hat, weitere Beachtung zu verleihen.

Mit der NHM Gallery machen wir nun Kunstinteressierten zeitgenössische Kunst aus dem südlichen Afrika zugänglich. Dabei möchten wir insbesondere junge, noch nicht arrivierte Künstler fördern, deren Talent uns beeindruckt hat und deren Werke für ein breites Publikum erschwinglich sind.

Hierbei handelt es sich zunächst um Künstler, die wir bei unseren Reisen nach Südafrika und Swasiland ausgewählt haben, unter anderem weil sie in ihren Bildern sehr eindrucksvoll ihre Vergangenheit und Gegenwart in Südafrika unter zum Teil schwierigsten Verhältnissen beschreiben. Es sind durchweg jüngere Künstler, die im südlichen Afrika bereits erfolgreich sind und auch schon bemerkenswerte Auszeichnungen erhalten haben oder in bekannten Sammlungen vertreten sind, aber auch solche, die noch ganz am Anfang stehen und sich beweisen wollen.

Den Galeriebetrieb haben wir zwar praktisch erst 2016/17 aufgenommen, aber schon Anfang 2014 haben wir damit begonnen, die beiden Brüder und Skulpturenkünstler Acan Masuku und Shadrack Masuku aus Swasiland zu unterstützen, mit dem Ziel, ihre einzigartige Kunst auch in Europa bekannt zu machen.

Bei einem unserer Besuche konnten wir während eines mehrtägigen Zwischenaufenthaltes - abseits der überall und immer wieder zitierten etablierten Künstler - die junge vor Leidenschaft brodelnde Kunstszene von Johannesburg mit außergewöhnlicher Kunst und bemerkenswerten jungen Künstlern kennen lernen.

Unsere dortigen Künstler arbeiten vor allem im Bereich der zeitgenössischen Malerei und setzen sich unter anderem mit der jüngeren Geschichte ihres Landes (Apartheid und Korruption) sehr eindrucksvoll auseinander.

So zeigen wir sehr ausdrucksstarke Bilder von Blessing Ngobeni, der 2012 mit dem Reinhold Cassirer Award (Nadine Gordimer-Preis) und dem ImpAct Award des südafrikanischen "Arts And Culture Trust" ausgezeichnet wurde und bereits in Galerien in London und San Francisco vertreten ist.

Auch Layziehound Coka setzt sich in seinen expressiven Bildern mit den eigenen Erfahrungen im Apartheidsstaat und der "Selfenrichment-Kultur" in der gegenwärtigen Gesellschaft (insbesondere in der Politik) auseinander.

Conrad Bo (Botha) dagegen gilt als Protagonist einer neuen Stilrichtung, des sog. Superstroke/Superblur, und hat mit seiner Malerei bereits erhebliche Beachtung gefunden (s. Wikipedia und Conrad Bo/Wordpress).

Ayanda Nkosi und McCloud Simango schließlich sind Schüler Conrad Bo's und haben uns als Nachwuchsmaler besonders gut gefallen.

Diese Künstler werden von führenden Galerien Südafrikas (Everard Read, Momo, Arts on Main, the Gavin Project usw) angeboten und haben zum Teil erste Auslandserfolge (Ausstellungen in London und San Francisco) oder stehen auf dem Sprung ins Ausland. Dank unserer freundschaftlichen Beziehungen zu den Gründern des Living Artist Emporium (Eric Botha und Conrad Bo) können wir eine breite Palette weiterer interessanter südafrikanischer Künstler anbieten. Das Living Artist Emporium ist eine Platform für junge aufstrebende Künstler, die Ihnen zum Einen die notwendigen Arbeitsmaterialien kostenlos zur Verfügung stellt sowie andererseits mit Ausstellungen für die Vermarktung der Kunstwerke Sorge trägt. 

Daneben haben wir die schönsten Stücke einer Produktion erstklassiger exotischer Keramik aus Plettenberg Bay eingekauft. Die Werkstatt ist nicht nur deswegen besonders bemerkenswert, weil sie attraktive und sehr hochwertige Keramik herstellt, sondern auch, weil sie als Kooperative der afrikanischen Mitarbeiter diesen eine gute Existenz sichert und ihnen viel kreativen Freiraum lässt.

Die NHM Gallery wird zunächst als sog. "Garagengalerie" geführt, das heißt, die Kunst steht im Mittelpunkt, die Nebenkosten werden niedrig gehalten. Dies ermöglicht zum Einen angemessene Preise für wertige Kunst sowie auf der anderen Seite, Mittel für ein zukünftiges Projekt in Swasiland zu sammeln, mit dem wir jungen Künstlern eine Ausbildung ermöglichen möchten.